• Dem Glauben auf der Spur - Ein Glaubenskurs für Einsteiger und Insider Podcast

    Das Vertrauen entscheidet über Heil und Unheil

    Jesus schockiert in dieser Begegnung, aber er fasziniert zugleich. Schockierend ist, dass Jesus das Rufen und das Flehen der Frau bemerkt, es jedoch übersieht und nicht darauf reagiert. Den Jüngern, die Jesus begleiten, ist das Ganze unangenehm und sie wissen sich nicht mehr zu helfen, um sich der Frau und den Blicken der anderen zu entledigen, so dass sie Jesus bitten, Ihnen zu erlauben der Frau Einhalt zu gebieten und sie wegzuschicken. Die Frau aber tut Erstaunliches: als Fremde, die nicht zum Volk Israel gehört, wirft sie sich vor Jesus auf die Knie, sie erkennt ihn als den „Herrn“ an, ruft ihn auch mit diesem Titel an und bekennt ihn als den Sohn Davids. Diesem flammenden Zuruf und dieser leidenschaftlichen Bitte in übergroßem Vertrauen öffnet Jesus sein Herz und antwortet, dass sie erhalten soll, was sie erbeten hat. Er gewährt ihr, dass alles geschehen wird, was sie gesagt hat. Dies ist viel, und es ist alles, ja mehr, als sie erhoffen konnte, denn Jesus macht sich damit ihren ganzen Wunsch zu eigen.

    Jesus als der gute Hirte

    Jesus selbst stellt sich als der Hirte vor, von dem im Psalm die Rede ist, wenn es dort heißt, dass er seine Schafe weder in den finsteren Schluchten und Tälern alleine lässt noch sie vergisst, wenn sie einen anderen Weg gegangen sind und sich von ihm entfernt haben. Er kennt sie alle, sagt Jesus hier seinen Zuhörern, ruft sie bei ihrem Namen und sie kennen seine Stimme. Für alle, die bei diesem Hirten bleiben wollen, heißt dies, seine Stimme von den vielen anderen, die uns tagtäglich umgeben, unterscheiden zu lernen.