• Dem Glauben auf der Spur - Ein Glaubenskurs für Einsteiger und Insider Podcast

    Jesus gebietet den unreinen Geistern

    Der unreine Geist, der heute im Evangelium sich gegen Jesus zur Wehr setzt, versucht mit Jesus zu verhandeln, um das Feld nicht räumen zu müssen, „Was ist mein Anteil  – was ist Dein Anteil? Was ist Dein und was mein?“ – Der dämonische Geist beansprucht eine Daseinsberechtigung im Leben des Menschen.

    In allen Bereichen aber, die wir Gott vorenthalten, macht sich das Böse breit und hält den Raum besetzt. Wir können dem Bösen nur den Raum entziehen und Gott alle Bereiche des Lebens öffnen, damit Sein Reich Raum gewinnt und in unserem Leben zum Durchbruch kommt.

    Das ewige Leben – in der Beziehung zu Gott sein und bleiben

    Die Antwort Jesu an die Sadduzäer lässt aufleuchten, was für ihn Auferstehung bedeutet. Es ist die lebendige Beziehung zum lebendigen Gott, der „kein Gott der Toten“ ist, wie es das Evangelium betont, sondern ein Gott der Lebenden. Weil er jeden Menschen in die lebendige Beziehung zu sich ruft und Er selbst schon in die bleibende Beziehung zu uns getreten ist, so ist unsere Beziehung zu ihm lebendig, wenn sie auf Gegenseitigkeit beruht und wir in dieser Beziehung leben. Auferstandensein heißt, in der lebendigen Beziehung zu Gott zu stehen – auch jetzt in diesem Leben schon und in dieser Beziehung zu bleiben.

    (P. Markus Johannes)

    Weggefährten sein

    Wenn Jesus im Evangelium davon spricht, dass es einmal nötig sein kann, den Bruder oder die Schwester zurechtzuweisen, so kann nur damit gemeint sein, ihn/ sie zurückzugewinnen und sein Herz zurückzuerobern, indem wir selbst durchlässig sind für das Wirken Gottes.

    Das Vertrauen entscheidet über Heil und Unheil

    Jesus schockiert in dieser Begegnung, aber er fasziniert zugleich. Schockierend ist, dass Jesus das Rufen und das Flehen der Frau bemerkt, es jedoch übersieht und nicht darauf reagiert. Den Jüngern, die Jesus begleiten, ist das Ganze unangenehm und sie wissen sich nicht mehr zu helfen, um sich der Frau und den Blicken der anderen zu entledigen, so dass sie Jesus bitten, Ihnen zu erlauben der Frau Einhalt zu gebieten und sie wegzuschicken. Die Frau aber tut Erstaunliches: als Fremde, die nicht zum Volk Israel gehört, wirft sie sich vor Jesus auf die Knie, sie erkennt ihn als den „Herrn“ an, ruft ihn auch mit diesem Titel an und bekennt ihn als den Sohn Davids. Diesem flammenden Zuruf und dieser leidenschaftlichen Bitte in übergroßem Vertrauen öffnet Jesus sein Herz und antwortet, dass sie erhalten soll, was sie erbeten hat. Er gewährt ihr, dass alles geschehen wird, was sie gesagt hat. Dies ist viel, und es ist alles, ja mehr, als sie erhoffen konnte, denn Jesus macht sich damit ihren ganzen Wunsch zu eigen.